Ziele
Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern entwickeln wir einen ganzheitlichen Ansatz zur Logistik, Qualitätssicherung,
Aufbereitung, Genehmigung und Nutzung entlang der Wertschöpfungskette von Asche. Daraus ergeben sich Synergieeffekte, aber auch technische Weiterentwicklungen:
Die Netzwerkvision einer industriellen Nutzung der Pflanzenaschen bedingt jedoch die Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte, eine gleichbleibende Qualität der Aschefraktionen sowie die Verfügbarkeit ausreichend hoher Mengen. Demgegenüber stehen die von ihrem Gesamtanfall her niedrigen Aschemengen in den dezentral organisierten klein- und mittelgroßen Biomasseanlagen, die das Gros des deutschen Anlagenbestandes ausmachen. Bundesweit sind mehr als 500 Biomasseanlagen größer 1 MW Feuerungswärmeleistung in Betrieb. Gelingt es, auch für Kleinanlagen < 1 MW FWL ein kosteneffizientes Entaschungskonzept zu entwickeln und in der Logistik wirtschaftlich umzusetzen, kann ein weiteres Marktabsatzpotenzial von über 50.000 gewerblichen Biomasseanlagen erschlossen werden. Das zu verwertende, jährliche Ascheaufkommen wird auf ca. 400.000 Tonnen naturbelassene Holz- und Pflanzenaschen geschätzt.
Ziel des „SAV“-Netzwerks ist in diesem Punkt anzusetzen und damit die vorhandenen Möglichkeiten der stofflichen Ascheverwertung besser auszuschöpfen. So sollen gemeinsam
mit den Netzwerkpartnern technische Ascheaufbereitungsverfahren entwickelt, neue Wertschöpfungsketten gebildet, sowie an legislativen Herausforderungen gearbeitet werden. Des Weiteren hat sich das
Netzwerk zum Ziel gesetzt, mehr Aufklärungsarbeit im Bereich der Aschenutzung bei Heizanlagenbetreibern zu leisten, um so für mehr Akzeptanz der stofflichen Nutzung von Aschen aus naturbelassenen
Hölzern und Pflanzen bei potentiellen Anwendern zu schaffen. Inhaltlich grenzt sich das Netzwerk damit klar von Aschen aus der Verbrennung von fossilen Energieträgern, EBS, Haus- & Restmüll, aber
auch biogenen Abfallstoffen wie Klärschlamm und belasteten Althölzern ab.